SÜDLICH DES HUDSON BAY
Tausende von deutschen Kriegsgefangenen, unter Ihnen Georg Högel, der sich zum Zeitpunkt der Gefangennahme als Funker auf der U 110 befand, erreichten 1941 das Holzfällerlager im Norden Ontarios in Kanada. Begeistert und inspiriert von der Schönheit der Landschaft, malte und zeichnete Georg während der Gefangenschaft etliche Bilder. Auch Skizzen und Studien seiner Mitgefangenen fertigte er an, sodass auch die Lagerleitung auf ihn aufmerksam wurde. Beeindruckt von seiner Begabung, ließ man ihn gewähren und beauftragte ihn sogar mit dem einen oder anderen Portrait. Große Bewunderung erntete Georg auch, als er, prädestiniert durch seine Ausbildung als Schriftsetzer, einem Mitgefangenen mit meisterhaft gefälschten Dokumenten zum Fluchtversuch verhalf.
„Das wertvollste Werk seines Lebens.“
DIE SCHENKUNG
Högel entdeckte neue Schönheit um sich herum, malte und skizzierte die Landschaft und das Leben, das sie hervorbrachte, und schuf „das wertvollste Werk seines Lebens“. 315 dieser Gemälde schenkte er 1997 dem Thunder Bay Military Museum. Die Schenkung war eine "Weltneuheit", da noch nie zuvor ein ehemaliger Kriegsgefangener dem Land, das ihn gefangen hielt, eine damals Tag für Tag entstandene künstlerische Darstellung seiner Zeit in Gefangenschaft schenkte und schenken konnte. Er tat dies um sich für die Behandlung zu bedanken, die er und seine Kameraden vor Ort in der Kriegsgefangenschaft erhalten hatten.
ÜBERGABE DER BILDER
Im August 1997 kehrte die Sammlung aus Deutschland in die Umgebung ihres Ursprungs zurück, um im Mai 1998 zum ersten Mal der Öffentlichkeit als inspirierendes Zeugnis kanadischer Kultur präsentiert zu werden. Bis heute sind diese der Öffentlichkeit zugänglich.
ADRESSE
Thunder Bay Military Museum
317 Park Ave,
ON P7B 1C7, Thunder Bay
Kanada
ÖFFNUNGSZEITEN
MONTAGS
DIENSTAG
MITTWOCH
DONNERSTAG
FREITAG
SAMSTAG
SONNTAG
Geschlossen
10:00 - 12:00 Uhr
Geschlossen
10:00 - 12:00 Uhr
Geschlossen
Geschlossen
Geschlossen
Diese Ausstellung wurde in Zusammenarbeit zwischen dem Thunder Bay Military Museum und Georg Högel entwickelt.